Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Eiswelt hat eine Nennleistung von 298,32 Kilowattpeak. Die gut 900 Module bedecken insgesamt etwa 1.768 Quadratmeter – eine Fläche, in etwa so groß wie ein Eishockeyfeld. Das Besondere an der Photovoltaik-Anlage? Die neuen Module sind speziell auf die Anforderungen des Daches und die Statik der Eiswelt Stuttgart zugeschnitten. Dank des geringen Gewichts und der innovativen Klebetechnik konnte das Projekt problemlos realisiert werden, obwohl das Dach der Eissporthalle die Last herkömmlicher PV-Anlagen nicht tragen könnte. Die Eiswelt ist außerdem in einen Energieverbund mit der Sporthalle Waldau eingebunden. Der überschüssige Strom von der Photovoltaik-Anlage der Sporthalle wird von der Eiswelt genutzt. Im Gegenzug liefert die Eiswelt Abwärme an die Sporthalle, wo diese für die Beheizung der Halle und die Warmwasseraufbereitung verwendet wird. 

Die Photovoltaik-Anlage liefert nicht nur Ökostrom, sondern trägt auch zur Ressourcenschonung bei. Mit den erzeugten rund 260.000 Kilowattstunden pro Jahr kann die Eiswelt in Degerloch ihren Energiebedarf nachhaltig decken. Sollte mal keine Sonne scheinen, wird die Eiswelt Stuttgart mit 100 Prozent Ökostrom der Stadtwerke Stuttgart versorgt. Dr. Clemens Maier, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, betont: „Die Eiswelt Stuttgart ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt für die Eissportfans aus Stuttgart und Umgebung, sondern jetzt auch ein Vorbild für Nachhaltigkeit im Sport. Wir sind stolz darauf, dass die Eiswelt Stuttgart nun klimaneutral ist und wir damit in den Gebäuden des Amts für Sport und Bewegung seit 2012 insgesamt knapp 75 Prozent der CO₂-Emissionen einsparen können.“ Als Partner der Energiewende zeigen zudem die Eishockeyspieler der Stuttgart Rebels, wie nachhaltiger Sportbetrieb in der Stadt erfolgreich umgesetzt werden kann.